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Geschichte der DLRG OG Nackenheim e.V:

Die DLRG OG Nackenheim

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist eine gemeinnützige und selbstständige Wasserrettungs- und Hilfsorganisation. Sie arbeitet grundsätzlich ehrenamtlich mit freiwilligen Helfern. Mit über 560.000 Mitgliedern in rund 2.100 örtlichen Gliederungen ist sie die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt.

Gegründet wurde die DLRG am 19. Oktober 1913 in Leipzig nach einem schweren Unglück in Binz auf Rügen, bei dem ein Steg einstürzte und 17 Menschen ertranken. Seit dem ist das Hauptziel der DLRG, Menschen vor dem Ertrinkungstod zu bewahren, indem sie möglichst vielen Menschen frühzeitig das Schwimmen beibringt und über das verhalten im und am Wasser aufklärt. Auch die Jugendarbeit und Nachwuchsförderung wird als bedeutende Aufgabe angesehen.

Die Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, häufig auch DLRG-Jugend genannt, ist seit dem 3. Juni 1962 eine eigenständige Organisation und vereint alle DLRG-Jugendgruppen. Mitglieder der DLRG-Jugend sind satzungsgemäß alle Mitglieder bis zum Alter von 26 Jahren und ihre gewählten Vertreterinnen und Vertreter.

Die DLRG-Jugend ist ein selbstständiger, öffentlich anerkannter Verein. Sie unterstützt unter anderem den Hauptverband im Kampf gegen den Ertrinkungstod und setzt sich für die Natur und Umwelt ein. Ziele sind unter anderem, die Interessen von Kindern und Jugendlichen zu vertreten und einen Beitrag zur Entwicklung junger Menschen zu leisten. Auf spielerische Art und Weise versucht sie, ihre Mitglieder an die Aufgaben, Ausbildungen und die Technik der DLRG heranzuführen. Die DLRG-Jugend veranstaltet zum Beispiel auch Wettkämpfe, Bezirks- sowie Landesjugendtreffen, und bietet Seminare wie beispielsweise die Ausbildung zum Erwerb der Jugendleitercard an.

Die DLRG ist außerdem im Katastrophenschutz der Länder und je nach Ländergesetzgebung auch im Rettungsdienst tätig.

Gründung der Nackenheimer DLRG Ortsgruppe fand ihren Ursprung in der Bezirksgeschäftsstelle der DLRG Rheinhessen in Oppenheim. Auf diese Initiative hin erschien am 13.05.1961 ein Aufruf des damaligen Ortsbügermeisters von Nackenheim, Richard Bauer, in den "Nackenheimer Mitteilungen" zur Gründung eines DLRG-Ortsvereines. Die persönlichen Appelle des Ortsbügermeisters an den Nackenheimer Schifferverein und allen im sportlichen Umfeld tätigen Nackenheimer Vereinen zeigten Erfolg und schon am 5.07.1961 kam es zur Gründungsversammlung in der mittlerweile historischen Gaststätte "Zum Schiff". Nach einstimmigen Beschluss der Versammlung zur Vereinsgründung wurde der erste Vorstand der DLRG Ortsgruppe-Nackenheim e. V. gewählt.

�         Valentin Genß (1.Vorsitzender)

�         Philipp Lerch (Kassierer)

�         Heinrich Petry (Technischer Leiter)

�         Friedrich Schäfer (Jugendwart)

�         Iris Prödel (Schriftführerin)

 

Die Hauptaufgabe des jungen Vereins bestand zunächst darin, das Strandbad der Insel "Kisselwörth" wieder für die öffentliche Nutzung herzurichten. Erster Höhepunkt dazu war der Bau einer massiv gebauten Rettungsstation auf den Fundamenten der alten Nackenheimer "Badeanstalt" am Strandbad auf der Insel Kisselwörth. Dank der Unterstützung von vielen Nackenheimer Firmen sowie dem Einsatz all der vielen ehrenamtlichen Helfer konnte die Rettungsstation am 23.08.1964 feierlich eingeweiht werden. Damit waren die Vorraussetzungen für einen geordneten Wachdienst geschaffen. Mobil wurde die Nackenheimer DLRG erstmals 1966. Ein gebraucht erworbenes Holzboot wurde dem Verein am 13.11.1965 übergeben und konnte, nach gründlicher Überholung in Eigenregie, bereits in der Saison 1966 zum Einsatz gebracht werden.

Die Generalversammlung im Jahr 1966 brachte auch die ersten Veränderungen innerhalb des jungen Vereinvorstandes. Valentin Genß und Philipp Lerch schieden aus Alters- bzw. Gesundheitsgründen aus dem Vorstand aus. Als neuer 1.Vorsitzender wurde Bürgermeister Richard Bauer, als neuer Technischer Leiter wurde Ludwig Höly gewählt. Besonders die schwimmerische Ausbildung profitierte ganz erheblich vom Wirken Ludwig Hölys. 1968 konnten bereits Prüfungen für 12 Grundscheine und 7 Fahrtenschwimmer abgenommen werden. 1969 wies die Ausbildungsstatistik schon 7 Frei-, 7 Fahrten-, 1 Jugendschwimmer, 12 Grund- und 12 Leistungsscheine aus. Im Jahr 1970 gelang es dem Verein ein etwa 4500 qm großes Gelände rund um die Rettungsstation zu pachten, womit die Einrichtung eines Freizeitgeländes für die Nackenheimer Bevölkerung möglich wurde. Die Zeit der Holzboote ging für den DLRG Nackenheim 1971 zu Ende. Mit dem Erwerb des ersten Polyesterbootes "Adler 1" konnte die Mobilität auf dem Wasser weiterhin sichergestellt werden. Ein neuer Aufschwung im Vereinsleben wurde 1972 eingeleitet.

Das erste "Inselfest" wurde ausgerichtet. Begünstigt durch die natürliche Schönheit der Rheininsel und hervorragendes Wetter, wurden die Organisatoren von einem wahren Besucherstrom überrollt. Auch die in den folgenden Jahren ausgerichteten Inselfeste erfreuten sich hoher Besuchszahlen seitens der Nackenheimer Bevölkerung. Das Nadelöhr der Übersetzmöglichkeiten wurde zeitweise mit Hilfe der amerikanischen Pioniere aus Dexheim gelöst. Das Schlagen zweier im Einbahnverkehr genutzter Fußgängerbrücken im Rahmen der deutsch-amerikanischen Freundschaft erlaubte ein bequemes und sicheres Überqueren des "Mühlarmes". Das Jahr 1975 brachte eine bedeutende organisatorische änderung der Vereinsstruktur. Durch die Auflösung der Ortsgruppe Oppenheim in der bisherigen Form, bei der die DLRG Nackenheim ein Stützpunkt der DLRG Ortsgruppe Oppenheim war und daher organisatorisch zur DLRG Ortsgruppe Oppenheim angehörte, wurde eine neue Statusfassung für die Nackenheimer DLRG notwendig. Die Generalversammlung 1975 beschloss deshalb die Umorganisation des Vereins in eine Ortsguppe als selbständige DLRG-Gliederung innerhalb des DLRG Bezirkes Rheinhessen. Einen Rückschlag erfuhren 1979 die Bemühungen ein Bootshaus am durch den 1978 begonnenen Bau der Umgehungsstrasse neu gestalteten Rheinufer. Die Bearbeitung des für den Bau des Bootshauses eingereichten Bauantrages wurde abgelehnt.

Sowohl Höhepunkt als auch Schicksalsschlag war 1979 der Erwerb einer Gierseilfähre. Beim Verschleppen der Fähre von Okriftel am Main nach Nackenheim sank die Fähre am 14.07.1979 kurz vor der Mainmündung. Nach erfolgter Hebung der Fähre durch das WSA Mannheim erreichte die Fähre letztendlich doch noch ihren Bestimmungsort im Nackenheimer Mühlarm. Während des Jahres 1980 wurde leider der eingereichte Bauantrag für den geplanten Bau eines Bootshaus durch die Kreisverwaltung endgültig zurückgewiesen. Höhepunkte des Jahres 1982 war die Indienststellung eines neuen Rettungsbootes das auf den Namen "Adler 2" getauft wurde, sowie der Erhalt eines befristeten Fährzeugnisses vom WSA Mannheim für die mittlerweile instandsetzte Gierseilfähre "Kisselwörth". Durch die Ausbildung zweier Fährführer konnte 1985 der Fährbetrieb auch personell sichergestellt werden. Durch die zunehmende Verschmutzung des Rheines bedingt ging in den folgenden Jahren die Zahl der Badegäste am Nackenheimer Strandbades auch generell am ganzen Rhein erheblich zurück. Die Verschmutzung des Wassers durch Chemikalien und Abwassereinleitungen schreckte die Mehrzahl der Menschen ab im Rhein weiterhin zu baden und zu schwimmen. Entsprechend ruhig waren diese Jahre auch für die DLRG Ortsgruppe. Erst in den letzten Jahren nimmt die Wasserqualität des Rheines erfreulicherweise wieder ganz erheblich zu und zieht damit auch wieder mehr Menschen an. Sowohl die Anzahl der Badegäste als auch die Zahl derer die den Rhein als Freizeitgebiet zum Paddeln, Segeln und Bootfahren entdecken steigt daher ständig an. Dies bedeutet jedoch auch, dass die Zahl der in Wassernot geratenen Schwimmer und Schwimmerinnen, sowie der Bootsfahrer und Bootsfahrerinnen tendenziell ansteigt und damit eine steigende Präsenz von ausgebildeten Rettungsfachleuten notwendig macht. Seit der Gründung der DLRG Ortsgruppe Nackenheim hat sich diese erfolgreich weiterentwickelt und zählt heute etwa 200 Mitglieder. Viele Vereinskollegen haben zum Gedeihen der Ortsgruppe beigetragen; einige haben dabei ganz besonders herausragendes Engagement gezeigt. Deren Leistungen bleiben unvergessen und wurden in Anerkennung der geleisteten Arbeit mit dem Ehrenvorsitz oder mit der Ehrenmitgliedschaft des Vereines ausgezeichnet:

 

�         Richard Bauer (Ehrenvorsitzender)

�         Valentin Genß (Ehrenmitglied)

�         Phillip Schneider (Ehrenmitglied)

�         Ludwig Lösch (Ehrenmitglied)

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